Der NRW-SPD ist im Schlussspurt des Wahlkampfs offenbar jedes Mittel recht. Neuer Tiefpunkt sind die Ausforschungsversuche der Sozialdemokraten gegen die minderjährige Tochter der zurückgetretenen CDU-Ministerin Ursula Heinen-Esser. So soll die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion Sarah Philips versucht haben, die 16-jährige über Instagram zu kontaktieren, um an belastende Fotos zu kommen, mit der sie die abklingende Mallorca-Affäre weiter befeuern könnte.
Der Oberhausener CDU-Landtagskandidat Wilhelm Hausmann zeigt sich bestürzt: „Dass die SPD über Internet minderjährige Kinder ausforscht, stellt eine schwere Grenzüberschreitung dar. So etwas war unter Demokraten bisher völlig unvorstellbar.“
Philips gibt sich unterdessen ahnungslos und schiebt die Tat einem studentischen Mitarbeiter zu. Das aber reicht nach Auffassung von Hausmann ganz und gar nicht. „Der angebliche Mitarbeiter muss aus unserer Sicht schriftlich bestätigen, dass er selbst und nicht seine Chefin die Tat begangen hat“, so Hausmann. „Wir fordern außerdem, die digitalen Spuren sichern zu lassen, um festzustellen, von welchem Gerät zu dem betreffenden Zeitpunkt der Instagram-Account von Frau Philips bedient wurde. Außerdem muss Frau Philips darlegen, wann sie von dem Vorgang erfahren hat und wann sie ihren Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty informiert hat.“
Nach Auffassung von Hausmann müsse auch Kutschaty selbst jetzt unbedingt für Aufklärung sorgen.
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