Wasserstoff: Produktion erleichtern und nicht behindern

Oberhausener CDU-Chef Hausmann gegen Gesetzesänderung aus Berlin
Die geplante Änderung des Gesetzes zur Quote der Treibhausgasminderung enthält auch eine verschärfte Regelung für die Produktion von Wasserstoff ausschließlich aus biogenen Quellen. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) des Bezirk Ruhr spricht sich deshalb vehement gegen diese geplante Neuregelung aus Berlin aus. „Wir müssen den Weg in diese Zukunftstechnologie erleichtern und nicht schon vor dem eigentlichen Start erschweren", sagte der Oberhausener CDU-Kreisvorsitzende Wilhelm Hausmann, der gleichzeitig auch Vorsitzender der MIT Ruhr ist. "Diese Regelung unterbindet sogar die Entwicklung von neuen Technologien, mit denen wir zukünftig Wasserstoff in ausreichendem Maße als Energieträger zur Verfügung stellen könnten.“

Die vom Ministerium geforderte Herstellung von grünem Wasserstoff aus erneuerbarem Strom hätte zur Folge, dass zum Beispiel Müllverbrennungsanlagen die gewonnene Energie aus dem Müll nicht für die Herstellung von Wasserstoff einsetzten dürften.
Laut Hausmann würde damit faktisch grüner Wasserstoff zum grauen Wasserstoff deklassiert wird.  Die beabsichtigten Änderungen behinderten die Ziele der Bundesregierung, zeitnah eine Ankurbelung der Wasserstoffwirtschaft zu erreichen.

Hausmann abschließend: "Erneuerbare Energie aus Sonne und Wind sind riskant, da es zu Energieengpässen kommen wird. Ebenso wird durch diese Verschärfung im Gesetz die Versorgung mit Wasserstoff für Fahrzeuge im ÖPNV gefährdet, da auch diese mit Wasserstoff aus der Herstellung von nicht biogenen Quellen versorgt werden."